Goethe
Dem Unbeseelten ich entronn
und wurde eines menschleins Form.
Wieder wurde aus der Furm
ein lebendig-kleines Wurm.
Doch der Wurm ging mir verloren
und ich wurd als Mensch geboren.
Heut sitz mir im die Angst im Nacken:
Wann wird der Tod den Mensch zerknacken?
Nur keine Angst! Zum engelsgleichen
Wesen kann es mir gereichen,
um daraus wieder zu entstehen,
wie alle Dinge doch vergehen
Außer Gottes Angesicht.
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mit Bezug auf Vers 6:78 im Heiligen Qur’an, wobei es darum geht dass Abraham (a.) die Verneigung vor den Sternen,
dem Mond und dann der Sonne ablehnt und sagt: „Ich liebe nicht diejenigen, die untergehen“ und sich zu dem Einene Gott wendet.
Teilen kann ich euch nicht dieser Seele Gefühl.
Fühlen kann ich euch nicht allen ganzes Gefühl.
Wer, wer wendet dem Flehn sein Ohr?
Dem bittenden Auge den Blick?
Sieh, er blinket herauf, Gad, der freundliche Stern.
Sei mein Herr du, mein Gott! Gnädig winkt er mir zu!
Bleib! Bleib’ Wendst du dein Auge weg?
Wie? Liebt’ ich ihn, der sich verbirgt?
Sei gesegnet, o Mond! Führer du des Gestirns,
Sei mein Herr du, mein Gott! Du beleuchtest den Weg.
Lass! Lass nicht in der Finsternis
Mich! Irren mit irrendem Volk.
Sonn’, dir glühenden, weiht sich das glühende Herz.
Sei mein Herr du, mein Gott! Leit’, allsehende, mich.
Steigst auch du hinab, herrliche?
Tief hüllet mich Finsternis ein.
Hebe, liebendes Herz, dem Erschaffenden dich!
Sei mein Herr du, mein Gott! Du allliebender, du,
Der die Sonne, den Mond und die Stern’
Schuf, Erde und Himmel und mich.